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BigBrotherAward 2023 für Zoom - Datenschutzkonforme Video-Konferenz-Lösungen

BigBrotherAward2023 für Zoom

Vor Corona waren sie eher exotisch, während der Corona-Pandemie waren Videokonferenzen fast schon unser täglicher Begleiter (was teilweise sogar so weit ging, dass man auch Dinge, die man früher bereits eher über ein Telefonat besprochen hätte, nun auch per Videokonferenz erledigte).

Jetzt ist Corona wohl weitestgehend vorbei, aber Videokonferenzen sind geblieben. Durchaus aus gutem Grund – sicherlich ist das persönliche Treffen auch sehr wertvoll und nicht durch eine Videokonferenz zu ersetzen, aber muss ich – als Beispiel – für eine einstündige Besprechung jeweils eine Stunde An- und Anreise haben? Das ist aus vielerlei Gründen unsinnig, hier sind Videokonferenzen als Ersatz ideal.

Zoom – der Standard

Als fast schon quasi-Standard hat sich während der Pandemie Zoom durchgesetzt. Recht einfach zu bedienen, in kleinerer (aber gar nicht so kleiner) Ausstattung kostenlos (die Zoom-Leute sind ja nicht dumm), funktioniert recht gut – was will Mann / Frau mehr? Hintenan geblieben sind Fragen wie der Datenschutz, oder, um es beim Wort zu nennen, die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Ganz in der Anfangszeit der Corona-Pandemie war das sicher verzeihlich, ging es häufig doch nur darum, schnell praktikable Lösungen zu finden, aber für den Dauereinsatz wäre es doch langsam an der Zeit, sich auch darüber Gedanken zu machen.

Getan hat das der Verein digitalcourage – und hat Zoom den BigBrotherAward 2023 in der Sparte „Kommunikation“ verliehen. Die BigBrotherAwards wurden dieses Jahr zum 23. mal vergeben, der „Le Monde“ hat sie mal als Oskars für Datenkraken bezeichnet.

Ich möchte gar nicht so sehr auf die Begründung eingehen, die kann man sich hier: https://bigbrotherawards.de/2023/zoom ausführlich durchlesen (kleiner Hinweis: auch in Deutschland gehostete Zoom-Systeme wie Zoom X werden dort genannt), ich möchte eher auf 2 Alternativen aufmerksam machen, die absolut DSGVO-Konform eingesetzt werden können.

Alternativen

Die Rede ist von Jitsi und BigBlueButton (BBB). Bei beiden handelt es sich um freie bzw. OpenSource-Software, d.h. für die Nutzung der Software fallen keinerlei Kosten an. Beide können selber auf einem Server (das kann von kleinem virtuellem Server bis hin zum Servercluster alles sein, je nachdem wie viele Teilnehmer an Videokonferenzen gleichzeitig teilnehmen können sollen). Bezahlt wird dabei die Technik (also Server bzw. Anbindung an das Internet) sowie die technische Betreuung (Installation oder Wartung). Beides kann man je nach Wissensstand und / oder technischer Ausstattung aber auch selber abdecken.

Die Software selber sammelt hier keine Daten, was Fachleute auch problemlos überprüfen können – der Quellcode ist offen, es kann also jeder / jede ihn einsehen und eventuelle Datenübermittlungen sehen. Den erforderlichen Server wiederum kann man – da er unter eigener Kontrolle steht – so einstellen, dass er so wenig Daten wie möglich sammelt (bzw. das macht der beauftrage Dienstleister)

Sowohl Jitsi als auch BBB laufen im Browser ab, es ist also keinerlei zusätzliche Software erforderlich. Das macht die Videokonferenz sehr einfach, bringt allerdings auch Limitierungen mit sich, die durch die Browser vorgegeben sind – wobei hier die Entwicklung in den letzten Jahren bei beiden Systemen „rasant“ war – ganz in der Anfangszeit gab es noch Empfehlungen, spezielle Browser (am besten in den aktuellsten Versionen) zu nutzen, das ist jetzt dich deutlich breiter geworden und es funktioniert im Prinzip mit allen nicht allzu exotischen Browsern.

Was ist der Unterschied zwischen Jitsi und BBB

Nun, rein technisch gesehen ist der Unterschied gar nicht so groß – der befindet sich mehr im Bereich des Bedienkonzeptes bzw. der Oberfläche. BBB stammt aus dem universitären Umfeld und hat daher viele Funktionen, die im Lehrbetrieb nützlich sind – es besteht die Möglichkeit, eine Präsentation hochzuladen, es gibt ein Whiteboard für gemeinsames Arbeiten, die Videokonferenz kann aufgezeichnet und innerhalb von BBB auch wieder „abgespielt“ werden, es gibt Schnittstellen z.B. zu Moodle (eine Software für Online-Lernen), BBB hat Räume, die man einrichten und jederzeit wieder benutzen kann. Allerdings: was im Lehrbetrieb nützlich ist, besitzt ja durchaus auch Relevanz für Firmen – ein Whiteboard z.B. wird da sicher auch regelmäßig benutzt.

Jitsi ist dagegen eher was für die „schnelle“ Videokonferenz, die Adhoc-Verabredung im kleineren Kreis z.B. (wobei auch Jitsi-Konferenzen je nach Hardware-Ausstattung mehrere 100 Teilnehmer haben können). Es ist schnell, es braucht keine große Vorbereitung (ein Link auf den Konferenzraum wie auch immer übermittelt reicht aus), man kann es auf Wunsch komplett Passwortlos betreiben (wobei ich – wenn nicht das Ziel ist einen öffentlichen Server zu betreiben – immer ein Passwort zumindest für die Eröffnung einer Konferenz empfehlen würde), es hat eine recht einfache Benutzeroberfläche, womit auch Nutzer / Nutzerinnen, die das erste Mal ein Jitsi benutzen, schnell zurechtkommen dürften.

Interesse an einer datenschutzkonformen Alternative zu Zoom

Sie finden hier (BBB) bzw. hier (Jitsi)  vorgefertigte Angebote.

Gerne beraten wir Sie aber auch für ein individuelles Angebot, setzen Sie sich dafür gerne mit uns in Verbindung.

Wir betreiben für verschiedene Kunden wie Gemeinden, Firmen, Vereine und Verbände sowohl Jitsi als auch BBB-Server.